Nebennierentumor
Das Nebennierenkarzinom ist ein eher seltener, aber auch sehr aggressiver Tumor. Es ist daher wichtig, den Krebs früh zu erkennen, damit die Heilungschance und Lebenserwartung höher ist.
Die Beschwerden äußern sich oft durch eine Hormonüberproduktion. Bei Frauen kann das vermehrter Haarwuchs sein und bei Männern ein beidseitiges Brustwachstum.
Hormoninaktiven Tumoren bleiben dagegen oft lange asymptomatisch. Erst bei fortgeschrittenem Stadium, wenn sich der Tumor zu einer bestimmen Größe entwickelt hat, können Symptomen wie Schmerzen, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen oder Verdauungsstörungen auftreten.
Man unterscheidet zwischen folgenden Tumorvarianten:
- Nebennierenrindenadenom
- Nebennierenrindenkarzinom
- Hyperplasie der Zona glomerulosa – Conn-Syndrom
- Phäochromozytom, malignes Phäochromozytom
Die Differenzierung erfolgt mit Hilfe der Bildgebung (MRT) und Blut- bzw. 24-Stunden-Urinuntersuchung.
Wie wird ein Nebennierentumor behandelt?
Eine Entfernung der Nebenniere wird minimal-invasiv, laparoskopisch roboterassistiert durchgeführt. Bei gutartigen Tumoren kommt eventuell eine Organerhaltung in Frage. Bei malignen Tumoren ist eine zusätzliche retroperitoneale Lymphknotendissektion angezeigt.